Alle Erwartungen übertroffen

Zum siebten Schwarzwald-Heimat-Markt strömten zahlreiche Besucher aus nah und fern

Elzach (mkt). Beim Schwarzwald-Heimat- und Altstadt-Antik-Markt herrschte großer Besucherandrang. Das Städtchen schien schier aus den Nähten zu platzen und an manchen Orten gab es fast kein Durchkommen mehr. Vor allem der Sonntag toppte alle Erwartungen, trotz nicht mehr ganz so frühsommerlichen Temperaturen, wie am Vortag.

Freitag: Das Elzacher Innenstädtchen wird aufgehübscht. Rund ein Dutzend Handwerker und Helfer vom Gewerbeverein „möblieren“ die Haupt-, Nebenstraßen und Plätze mit allerlei Accessoires, Blumenschmuck, Bäumchen usw. Und das bei unwirtlichen Temperaturen und strömendem Regen. Ob’s morgen wohl anders werden wird? Es wurde: Der Samstag glänzte mit herrlichem Sonnenschein und angenehmen Frühlingstemperaturen. Schon frühmorgens trudelten die ersten Aussteller des Altstadt-Antikmarktes entlang der Kirchenmauer am Schießgraben ein. Während sie noch aufbauten, bummelten schon die ersten Neugierigen durch die Auslagen. Von Stunde zu Stunde füllte sich das gesamte Städtchen.

Viel Neues
Wochenmarkt, Cafés, Lokale und Geschäfte in Elzachs Innenstadt konnten sich an den beiden Markttagen mit verkaufsoffenem Sonntag über mangelnden Zulauf nicht beklagen. Aber auch die über 70 Aussteller des Schwarzwald-Heimat-Marktes fanden große Beachtung. Viel Neues war dabei: Aussteller, die zum ersten Mal nach Elzach eingeladen wurden, trafen auf Altbekannte, die schon in den Vorjahren präsent waren. Sehen und gesehen werden, Bummeln, Schwätzen und Genießen waren angesagt. Vor allem die Essens- und Getränkestände mit ihren unverwechselbaren Spezialitäten kamen auf ihre Kosten. Noch lange nach dem offiziellen Marktschluss um 18 Uhr war „Leben im Städtli“, in den Lokalen und an den Getränkeständen.

Ausstellungen
Der Sonntag begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Nikolauskirche. Thema: Heimat! Was ist Heimat für Dich? Für jeden ist der Begriff anders besetzt. Das zeigte auch eine Bilderausstellung im Kirchenschiff, in der Menschen mit Migrationshintergrund, die eine neue Heimat suchen oder im Elztal auch schon gefunden haben, porträtiert wurden. Auf dem Kirchplatz gab‘s die „AnsprechBar“. Gute Gespräche gehörten hier zum Angebot. Großen Zulauf bei den Kindern hatte eine große Spielstraße. Die Öffentliche Bücherei lockte zu einem Bücherflohmarkt und im Heimatmuseum war die Ausstellung „Klima und Ich“ geöffnet.

Auf Abwechslung Wert gelegt
Hunger und Durst brauchte kein Marktbesucher zu leiden. Noch größer, noch vielseitiger als am Vortag war das Angebot. Dafür sorgten die heimische Gastronomie, die Metzgereien und Vereine, viele Aussteller und weitere Anbieter. Beim offiziellen Empfang auf dem Bärenplatz konnten Marco Allgaier und Wolfgang Koch namens des Gewerbevereins eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen. Darunter die Bundes- und Landtagsabgeordneten Johannes Fechner und Alexander Schoch, Bürgermeister aus den Nachbargemeinden, Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte und viele weitere Besucher. „Die Innovation ist hier in Elzach zuhause“, betonte Wolfgang Koch mit Blick auf die Aussteller. Denn nicht jeder, der wollte, wurde auch eingeladen. Man lege Wert auf Abwechslung, auf Neues und Kreatives zu den Themen Schwarzwald und Heimat.

Rundum positive Bilanz
Das wurde auch beim gemeinsamen Rundgang über den Markt deutlich, bei dem immer wieder an besonderen Stationen Halt gemacht wurde, um den Ausstellern Gelegenheit zu geben, sich und ihre Produkte vorzustellen. Gegen Ende des Marktgeschehens hieß es an vielen Ständen „Ausverkauft!“ Erleichtert, aber auch zufrieden zogen die Organisatoren eine rundum positive Bilanz: Auch der siebte Schwarzwald-Heimat- mit Altstadt Antik-Markt hatte wieder alle Mühen gelohnt.